"Alle Jahre wieder" ... zu unserer Hauptversammlung Wie man falsche Behauptungen durchsticht diesmal: wie sich Lars-Marten Nagel vom HANDELSBLATT von Kläffern vor den "Karren spannen lässt".

  • 03.11.2017

Am Tag der Hauptversammlung der MK-Kliniken AG widmete das HANDELSBLATT (HB) unserem Unternehmen einen Artikel, der kaum Antworten gibt, aber dringende Fragen aufwirft. Unter der Überschrift „Abschied mit Hindernissen“ geht das HB Bezichtigungen nach, die in einer anonymen Strafanzeige gegen Ulrich Marseille aneinandergereiht wurden. Solche Anzeigen von im Dunkeln bleibender Denunzianten sind selbst für eine bloße Verdachtsberichterstattung keine geeignete Grundlage. Das ist rechtlich gesichert und unter seriösen Medien bekannt. Das HB aber mochte nicht darauf verzichten, das in erkennbarem Belastungseifer zusammengetragene Sammelsurium pünktlich zur Hauptversammlung hinauszuposaunen. Es ließ sich nicht davon beirren, dass die Vorwürfe von den Behörden noch gar nicht abschließend überprüft werden konnten. Es sah drüber hinweg, dass der lichtscheue Anzeigeerstatter offensichtlich wenig ehrbare Eigeninteressen verfolgt. Es fand wohl den zeitlichen Zusammenhang der Strafanzeige mit dem zurzeit von der MK-Kliniken AG gegen ehemalige Vorstände geführten Schadensersatzprozess weniger auffällig als wir. Und es zeigte sich vor der Veröffentlichung an den von uns angebotenen weiteren Informationen weniger interessiert als daran, vor den gestern versammelten Aktionären die Bombe platzen zu lassen, die sich bei gründlicher Betrachtung als Rohrkrepierer erweist.

Es wäre naiv, sich darüber aufzuregen, dass in Ermangelung gründlich, (selbst) recherchierter Enthüllungen manche Journalisten sich allzu bereitwillig vor den Karren derer spannen lassen, die sie mit Dreck versorgen, mit dem sich werfen lässt. Je mehr in den Redaktionen gespart wird, desto mehr müssen wir alle damit leben, dass investigativer, echter Journalismus durch Litigation-PR ersetzt wird, durch Nachplappern zielgerichtet selektierter oder sogar generierter Pseudonachrichten.

Einige Fragen aber müssen uns erlaubt sein, und unseren Aktionären unter den Nägeln brennen: Von wem hat sich der Autor des HB-Artikels zum willfährigen Werkzeug machen lassen? Wer steht so sehr mit dem Rücken zur Wand, dass er zu solch verzweifelten Methoden greift?

Abschließend bleibt die Frage: cui bono?

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